Heute beginne ich mit einer Serie über die Räume und Möglichkeiten eines smarten Orts im Dorf. Das Herzstück ist natürlich das Café. Ein gemütlicher Ort der Begegnung, an dem Kaffee und Kuchen, und vielleicht kleine Snacks gereicht werden können. Ein Ort, der einfach immer auf ist, wo man sich spontan mit mehreren zum Schnack verabreden kann, oder wo man einfach mal den eigenen vier Wänden entkommen kann.
In vielen Dörfern gibt es heutzutage zwar ein Dorfgemeinschaftshaus. Aber das ist nur zu bestimmten Anlässen geöffnet. Und es gibt keinen Ort, an dem man einfach spontan reinkommen und miteinander schnacken kann. Mit dem Smartville-Konzept könnte sich das ändern.
Das Café in der alten Scheune ist nämlich vielfach nutzbar. An einigen Tagen, vielleicht Donnerstags bis Sonntags, steht es für alle Gäste offen, die Lust haben vorbei zu schauen.
An anderen Tagen ist es dank verschiebbarem Mobiliar Konferenzraum für Firmenmeetings, Seminare und Workshops aller Art, Vorführraum für Filme, Galerieraum für Künstlerinnen und Künstler, Verkaufsraum für einen Dorfflohmarkt oder einen Flohmarkt für Kunsthandwerker aus dem Ort und der Region, Gestaltungsraum für Macher, also für Leute, die miteinander künstlerische oder digitale Projekte entwickeln möchten.
Auch Familienfeiern oder Firmenfeste für kleinere Unternehmen oder Abteilungen finden hier einen ansprechenden Rahmen.
Im Sommer sorgt ein gemütlich gestalteter Außenbereich unter einem Vordach aus alten Holzbalken zu entspannten Sommerabenden mit Nachbarn und Freunden ein.
Elemente aus dem Dorf
Schön wäre es, wenn in die Gestaltung Elemente aus dem Dorf einfließen könnten, die den Scheunen-Schmieden-Charme unterstreichen und die Geschichte des Dorfes widerspiegeln.
Denn das Café soll Teil des Dorfes sein und keinen Fremdkörper darstellen.
Viele neue CoWorking-Places sind derzeit in Containern untergebracht, die einfach irgendwo auf einen Dorfplatz abgestellt wurden. Egal wie ansprechend so ein Container gestaltet ist, er wird häufig als Fremdkörper wahrgenommen und von den Gästen direkt aus dem Dorf selten gut aufgenommen.
Wirtschaftlichkeit durch Multi-Konzept
Durch die vorausschauende Planung, das Café für vielfältige Zwecke einsetzen zu wollen, die zum Beispiel ausreichend viele und dezent platzierte Steckdosen und USB-Anschlüsse beinhaltet, ist eine Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit eines solchen Cafés, das sich ohne weitere Nutzungskonzepte auf dem Dorf nicht rentieren könnte, gewährleistet.