Es geht los: CoWorking-Test in Niendorf/Stecknitz

Smartville

Nun steht es also fest: Ab 10. August (Aufbau) bis 11. September (Abbau) findet in Niendorf an der Stecknitz ein vierwöchiger Test statt: Das CoWorkland platziert seine Container auf dem Niendorfer Dorfplatz, um das Konzept CoWorking vorzustellen und um herauszufinden, ob es Interesse und Bedarf für ein solches Angebot gibt.

In diesem Blog werde ich die ganze Aktion begleiten, hier wird es Informationen, Umfragen und Ankündigungen geben, und wenn während der Testzeit Veranstaltungen stattfinden dürfen, werde ich hier über das Programm und den Umfang berichten.

Für den Anfang beantworte ich Euch hier alle Fragen, die mir bereits dazu gestellt wurden. Und Ihr seid herzlich eingeladen, mir in den Kommentaren weitere Fragen zu stellen.

Was ist dieses CoWorking und für wen ist es interessant?

Um das Prinzip ganz einfach zu erklären habe ich dieses Video erstellt:

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In einem weiteren Video informiert Schleswig-Holstein über die CoWorking-Aktion, die bereits seit drei Jahren stattfindet: Digitalisierung: CoWorkland.

Wer organisiert das hier vor Ort?

Die Betreuung der CoWorking-Container wird während der Testphase in Niendorf von mir übernommen. Ich bin Sandra Schink, ich wohne im Buvagthus, und ich habe mir im letzten Jahr ein Konzept überlegt, das ich gerne umsetzen würde. Die CoWorking-Testphase wird mir helfen herauszufinden, ob dieses Konzept realisierbar ist.
Alles Weitere dazu findet Ihr auf der Hauptseite: Café Smartville.

Unterstützt werde ich in der Testphase von Niendorfer:innen, die am Gelingen des Projekts interessiert sind, weil sie offen und neugierig sind und sie das Angebot anspricht.

Möglich macht die ganze Aktion das CoWorkland mit Unterstützung des Kreises und der Wirtschaftsförderung Lauenburg.

Standort: Wo sollen die Container stehen?

Im Moment sind wir dabei den besten Platz auf dem Dorfplatz für die Container zu finden. Das wird entweder links oder rechts vom Dorfgemeinschaftshaus auf dem Dorfplatz sein, und es ist abhängig davon, wo die Container hin passen, ohne dass es Schäden an Rasen oder Bäumen gibt, und auch davon, wie sie am besten mit Strom, Wasser und Internet versorgt werden können.

Und was wird da stattfinden?

Je nach Pandemielage können wochentäglich Arbeitsplätze über die CoWorkland-Buchungsseite reserviert werden. Das ist besonders interessant für Menschen, die sonst täglich lange zur Arbeit pendeln müssen, und die entweder keine Möglichkeit oder keine Lust mehr auf Home Office haben. Die Container haben Anschluss ans Internet, Arbeitsrechner müssen selbst mitgebracht werden.

Außerdem werden verschiedene Informationsveranstaltungen stattfinden, aber auch Workshops und Vorträge und wenn das Wetter mitspielt, Corona aber nicht mehr, dann wird es auch Feierabend-Schnacks an den Containern geben.

Sollte sich die Corona-Lage bis dahin nicht entspannt haben, wird ebenfalls alles stattfinden. Dann aber in abgespeckter Form und viele Informationen und Interviews werden durch Videos und Podcast (Radio) zu Euch kommen.

Wieviel Arbeitsplätze gibt es denn?

Im schlechtesten Fall (Corona) nur einen, im besten Fall bis zu sechs im Büro-Container. Zusätzlich können auf der Terrasse und auf den Sitzgelegenheiten vor den Containern weitere Plätze belegt werden.

Gibt es was zu trinken?

Klar, Kaffee, Tee und Softdrinks (dafür suchen wir übrigens Sponsoren, denn der Kreis finanziert uns „nur“ die Bereitstellung der ausgestatteten Container. Sponsoren bekommen viel Dankbarkeit, und außerdem Ruhm und Ehr in diesem Blog!)

Gibt es auch was zu essen?

Das kommt auch auf die Sponsoren an, Snacks bekommen wir sicher hin. Bonus: Anouk macht den Verkauf für das beste Hofeis der Welt auch ab und an stundenweise unter der Woche auf, wenn sich genügend Leute angekündigt haben.

Sönkes Hofeis-Kühe
Immer in Sichtweite der CoWorking-Container: Sönkes Hofeis-Kühe

Wann sind die CoWorking-Container geöffnet?

Die genauen Öffnungszeiten werden wir noch festlegen, denn die sind auch abhängig davon, wer Lust und Zeit hat, mich zu unterstützen. Im besten Fall können wir jeden Tag aufmachen, damit sich auch am Wochenende Menschen über das CoWorking informieren können.

Gibt es Geld für die Helfer?

Nein, leider nicht. Auch ich opfere meinen Urlaub unentgeltlich, weil ich die Idee so spannend finde und hoffe, einige gute Erkenntnisse zu gewinnen. Aber sicher werden wir jede Menge Spaß haben, und Kaffee und Tee ist eh umsonst 😉

Wie geht es nach diesen vier Wochen weiter?

Die CoWorkland-Container werden nach diesen vier Wochen weiterziehen in einen nächsten Ort. Und wir werden wissen, wie groß das Interesse an einem dauerhaften Angebot sein wird. Und wenn dieses Interesse da sein wird, dann geht es an die große Suche: Gibt es Gebäude in Niendorf, in denen sich das Konzept umsetzen ließe? Da brauchen wir die Hilfe des ganzen Dorfes: Vielleicht wisst Ihr einen passenden Ort? Gibt es Wirtschaftsgebäude, die nicht mehr genutzt werden und sich nach einem Umbau eignen würden? Gibt es Häuser, Werkstätten, Scheunen, die leer stehen und die umgenutzt werden könnten? Bitte macht gern Vorschläge! Es gibt auch keine noch so verrückte Idee, immer raus damit. Denn wenn es ausreichend Interesse gibt, dann bekommen wir das auch hin.

Ist das Herrenhaus nicht schon Mitglied im CoWorkland?

Ja, genau! Das Herrenhaus ist bereits Mitglied des CoWorklands, und über die Möglichkeiten könnt Ihr Euch auf der CoWorklandseite oder direkt auf der Seite des Herrenhauses informieren. Nicola von Hollanders Herrenhaus ist kein CoWorking-Place mit Arbeitsplätzen, die täglich gebucht werden können, sondern ein Rückzugs-Refugium für Workation.

Das bedeutet, hier finden zum Beispiel Arbeitsgruppen von Unternehmen für einige Tage, Wochen oder Monate Tisch, Bett, Internet und Park, um zum Beispiel für neue Projekte konzentriert in einem besonderen Umfeld Ideen entwickeln zu können. Ein inspirierender Ort für Kreativität und Konzeptentwicklung, um Arbeit und Entspannung zu verbinden und frei von störenden Einflüssen denken zu können.

Abhängig vom genauen Zeitraum, der erst in den kommenden Tagen festgelegt werden kann, wird das Herrenhaus sich an der Vorstellung des CoWorking-Konzepts beteiligen können.

Wie kann man unterstützen?

Ich freue mich über jede Unterstützung aus dem Dorf und aus dem Umland, von Getränke- und Snack-Sponsoring bis zur stunden- oder tageweisen Containerbetreuung. Von Ideen zu Vorträgen, Diskussionsrunden, Workshops oder Podcast-Themen bis zur Musikeinlage am Auftakt- oder Abschiedstag.

Kommentiert einfach gern unter diesem Artikel oder meldet Euch unter coworking@sandraschink.de

Herzlichen Dank für Eure Aufmerksamkeit und Euer Interesse!

PopUp Coworking Niendorf

4 Gedanken zu „Es geht los: CoWorking-Test in Niendorf/Stecknitz“

  1. Was für eine wundervolle Idee und ein schlüssiges, nützliches Konzept – großartig dargestellt. Ich bin interessiert und freue mich auf mehr Infos, die da folgen! 🙂👍

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  2. Klasse Idee, da schließe ich mich dem vorherigen Kommentar an! Bin gespannt, weiter davon zu hören und wünsche recht viel Erfolg!
    Ich selbst arbeite seit einigen Jahren im Home-Office. Seit Corona arbeitet meine ganze Familie zu Hause, Mann und halbwegs flügge Kinder. Das ist privilegiert, aber Corona brachte damit auch vermehrtes Kochen und ständige Erreichbarkeit für die Familie mit sich. 😉 Daher kann ich mir das Arbeiten im Coworkingspace sehr gut vorstellen!
    Eine Bemerkung noch zum Video Minute 1:33. Ich sehe es nicht so, dass die Mitarbeitenden sich mit weniger Gehalt zufrieden geben sollten. Die geleistete Arbeit im Home-Office ist mindestens genauso gut. Ich meine sogar, dass die Personalerin die Einsparungen für bessere Gehälter nutzen sollte. 😃 Es gibt genug Berufe, wo es eh Nachholbedarf gibt.
    Also, alles Gute für das Projekt!

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    • Danke für Dein Feedback, und ja, da hast Du völlig recht. In dem Video ist der Punkt etwas kurz gegriffen und bedarf eigentlich längerer Aufmerksamkeit.

      Bei mir ist es zum Beispiel so, dass ich ständig im Home Office arbeite, weil mein AG 200km weit weg in Niedersachsen sitzt. Dadurch dass ich sehr viel Lebenszeit einspare, meinen Privatwagen nicht mit Arbeitsstrecken belaste und die wenigen Fahrten mit den Öffis sogar vom AG bezahlt bekomme, bin ich mit (etwas) weniger Gehalt als üblich zufriedener. Dafür kann ich aber auch Messetage und Vor-Ort-Tage zusätzlich abrechnen, was mir meine Arbeitzeit maximal flexibel macht.

      Unter diesen für mich idealen Bedingungen kann ich dem AG auch entgegen kommen. Das hat nicht mit meiner Arbeitsleistung zu tun, sondern mit den Begebenheiten drumherum.

      Vielen Dank für Deine Wünsche 🙂

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